Webprogrammierer / Webentwickler

Die Abgrenzung der Begriffe »Programmierer« und »Entwickler« ist nicht ganz einfach, betrifft aber nicht nur das Web, sondern die gesamte Softwarebranche. Ein Entwickler ist tendenziell jemand, der Software sowohl konzipieren als auch programmieren kann, während ein Programmierer eben nur nach Konzepten programmiert, die er nicht selbst erstellt hat.

Bei den Basissprachen HTML und CSS scheiden sich die Geister: Wer nur damit arbeitet, ist kein Entwickler oder Programmierer. Andererseits kommt schnell auch JavaScript ins Spiel und schon sind die Grenzen zur Programmierung überschritten. Im engeren Sinne versteht man unter Webprogrammierern oder Webentwicklern jedoch serverseitige Programmierung.

Wenn eine Website sich auch als Webanwendung bezeichnen lässt, wie etwa ein Auktionshaus, ein Kleinanzeigenmarkt, eine Tauschbörse oder ein Shop, dann kommen Entwickler und Programmierer ins Spiel, welche die gewünschte Funktionalität konzipieren und realisieren müssen. Die Arbeiten können manchmal vor allem darin bestehen, am Markt vorhandene Webanwendungslösungen für eine konkrete Anwendung anzupassen. In wieder anderen Fällen sind völlig neue und eigene Lösungen zu entwickeln.

Zu den fachlichen Qualitäten gehören auf jeden Fall:

  • Fähigkeit zu systemanalytischem und lösungsstrategischem Denken,
  • solide Beherrschung möglichst mehrerer verschiedener Programmiersprachen, darunter für Webprogrammierung typische Sprachen wie PHP oder Perl,
  • solide Kenntnisse in den Basissprachen HTML, CSS und JavaScript,
  • je nach Projekt auch Kenntnisse in Datenbank-Management-Systemen und in SQL,
  • solide Kenntnisse beim Arbeiten auf Unix/Linux-basierten Server-Rechnern,
  • je nach Auftrag auch Kenntnisse in speziellen, vorhandenen Softwarelösungen, etwa für Diskussionsplattformen, Shops, Content-Management usw., die an projekteigene Anforderungen anzupassen sind.
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