Code-Editoren

Ohne einen guten Code-Editor kommt praktisch kein Webentwickler aus. Ein Universaleditor mit speziellen Funktionen für die Webentwicklung unterstützt gleichermaßen beim Editieren von HTML, CSS, XML, JavaScript oder serverseitigen Sprachen wie PHP. Zu den Eigenschaften, über die ein leistungsstarker Code-Editor verfügen sollte, gehören:

  • Syntax-Highlighting: Schlüsselwörter, Klammern, Sonderzeichen, Element- oder Funktionsnamen in Sprachen wie HTML und XML, CSS, JavaScript, PHP, Java, Perl, Python, C, SQL sollte ein Editor farblich hervorheben. Dadurch werden Inhalte wesentlich leicher erfassbar.
  • Zeilenkontrolle: es sollte je nach Bedarf umschaltbar sein, ob lange Zeilen für die Ansicht umgebrochen werden oder nicht. Ebenso sollten Zeilennummern angezeigt werden können. Denn viele Fehlermeldungen von Validatoren oder Programmiersprachen-Interpretern beziehen sich auf Zeilennummern.
  • Code-Folding: dieses Feature erlaubt es, strukturierte Codes (z.B. größere Bereiche eines HTML-Dokuments, oder Funktionen eines Scripts) nach Bedarf ein- und auszublenden. Bei umfangreicheren Code-Dateien erleichtert das die Übersicht.
  • Code-Editier-Hilfen: gute Code-Editoren kennen beispielsweise alle HTML-Element- und -Attributnamen, CSS-Eigenschaften oder PHP-Funktionen. Während des Bearbeitens bieten sie entsprechende Autovervollständigung an, sowie kontext-sensitive Hilfe etwa für die Parameter, die von einer Funktion erwartet werden.
  • Unterstützende Präzisionsfunktionen: das betrifft etwa eine ausgereifte Suchen-Ersetzen-Funktion, auch über viele Dateien gleichzeitig, und beispielsweise mit der Möglichkeit, reguläre Ausdrücke zu verwenden. Auch sprachentypische Konvertierwerkzeuge wie das Umwandeln von höherwertigen Zeichen in ihre HTML-Entity-Namen oder in numerische HTML-Entities gehören dazu.
  • Flexible Erweiterbarkeit: viele Code-Editoren speichern ihre Informationen für Syntax-Highlighting und Code-Editier-Hilfen in eigenen Dateien. Diese Dateien haben ein dokumentiertes Format. Dadurch ist es möglich, Syntax-Highlighting-Anweisungen auch für Sprachen zu erstellen, die der Editor bislang nicht unterstützt.
  • Integration in andere Software-Umgebungen: ein guter Code-Editor ermöglicht es, individuelle Hilfedokumente zu integrieren. Für Entwickler ist es sinnvoll, wenn der Editor direkt mit einem Versionenkontrollsystem wie Subversion zusammenarbeitet, oder wenn er es ermöglicht, Dateien direkt via FTP/SFTP von einem Webserver-Rechner zu laden und wieder dort zu speichern.
  • Zeichenkodierung: Gute Code-Editoren unterstützen alle verbreiteten Formen von Zeichenkodierung, also z.B. ANSI, ISO-8859-x, UTF-8, UTF-16, Unicode-2-Byte, Unicode-4-Byte usw. Dazu gehört auch die Fähigkeit, Inhalte von einer Zeichenkodierung in eine andere zu konvertieren.
  • Performance: Code-Editoren sind Programme, von denen erwartet wird, dass sie die Ressourcen eines Rechners nicht nennenswert belasten, dass sie sehr schnell laden und sehr robust laufen. Sie sind selbstverständliche Arbeitswerkzeuge, die fast ständig geöffnet sind, auch während anderer Arbeiten.

Universaleditoren für MS Windows (Auswahl)

Universaleditoren für Apple Macintosh (Auswahl)

Universaleditoren für Linux (Auswahl)

Plattformunabhängige Universaleditoren (Auswahl)

 


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