Hallo,
eigentlich wollte ich über dieses Thema was bloggen. Aber ich bekomme da einfach keinen aussagekräftigen Artikel zusammen. Deshalb lieber hier im Forum:
Egal ob der twitternde Handwerker, der Beauty-Salon mit Facebook-Seite oder die bloggende Aktiengesellschaft: die Wirtschaft ist zu großen Teilen vom Social-Media-Virus infiziert. Endlich gibt es die perfekten Kanäle fürs Direktmarketing, unverbraucht und positiv besetzt. Wer sie zu nutzen versteht, erreicht den ansonsten schwer erreichbaren Nachwuchs und sichert sich Kundenbindungen für die Zukunft. Doch woher kommt eigentlich die plötzliche Lockerheit? Die vorher nie geübte, direkte Kommunikationsfähtigkeit? Die fehleranfällige Authentizität? Oder kann es sein, dass die Social-Media-Kanäle in Wirklichkeit doch nur als reine Push-Kanäle missbraucht werden? Ist das Platzen der Web-2.0-Blase unausweichlich?
Eine kritische Auseinandersetzung der kommerziellen Besetzung des Social-Media-Hypes ist noch rar. Dieser Tage ist jedoch ein Blog-Artikel erschienen, der geeignet ist, eine solche Auseinandersetzung in Gang zu bringen:
Don’t Call It Social Media
von Massenpublikum-Blogger Sachar Kriwoj. Eine satte Anzahl teils hochkarätiger Kommentare ergänzt den Artikel. Aus der Gesamtheit des Artikels und seiner Kommentare entsteht eine Diskussion rund um die Sinnhaftigkeit des Berufsbildes "Social Media Expert" (oder wie immer man es nennen möchte) und um darum, wie "natürlich" marketing-getriebene Kommunikation letztlich sein kann. Muss Social-Media-Kommunikation aus dem Bauch raus betrieben werden, um die Authentizität zu wahren, oder sollte Social-Media-Kommunikation genauso wie alle anderen Aspekte der unternehmerischen Außenkommunikation genau geplant werden?
Und gerade ist noch ein interessanter Artikel zu dem Thema erschienen:
Warum ich nie Social Media Experte werde
vom WebArchitekten Kai Thrun. Auch dort beginnen bereits ergiebige Diskussionen. Das Thema scheint also "heiß" zu sein.