Hallo,
wieder mal geht es um Facebook (aber längst nicht nur darum). FB-Gründer und -Chef Marc Zuckerberg hat ein Statement von sich gegeben, das für neuen Zündstoff sorgt in einer Debatte, die in den letzten Wochen und Monaten auffällig höher und höher kocht. Heise berichtet:
In eine ähnliche Kerbe hat ja bereits vor einigen Wochen Google-CEO Eric Schmidt geschlagen. Es sind aber nicht nur große Datenkonzerne, die natürlich ein großes Interesse an vielen leicht zugänglichen Daten haben. Es mehren sich auch Stimmen von jenen zahlreichen Usern, die man bislang einfach für dumm und unaufgeklärt gehalten hat, weil sie keinen Hehl aus ihrer Privatsphäre im Netz machen.
Netter Schlagabtausch (hier nur sinngemäß wiedergegeben) aus den Diskussionen zum obigen Heise-Artikel: "selber schuld, wenn jemand einen Job nicht kriegt, weil seine Daten im Netz offen rumliegen." Antort: "Er wird den Job künftig nicht bekommen, wenn seine Daten nicht offen im Netz rumliegen, weil das verdächtig ist".
Da entsteht zweifellos ein Graben in den Anschauungen, der in dieser Form neu ist. Und in diesem Graben steht beispielsweise die Piratenpartei, die gerade noch letztes Jahr der Inbegriff für neue gesellschaftliche Kräfte war, mit ihren Datenschutzforderungen schon wieder auf der radikal-konservativen Seite.
Verrückte Welt? Ganz normale Wirren in Zeiten gesellschaftlicher Normen-Umbrüche?
Freue mich auf Statements!
viele Grüße
Stefan Münz