Hallo,
Sascha Lobo, einer der führenden deutschen Blogger, hat in 3Sat ein interessantes Interview gegeben. Sascha Lobo ist wie fast alle Netz-Aktiven ein vehementer Gegner von Zensursulas Internetsperren, und er hat genügend Durchblick, um in dem im Netz angezettelten Kampf gegen diese Zensurpläne mehr als nur einen simplen Protest zu sehen, sondern einen erklärten Kulturkampf und Generationenkampf, ein Ringen um neue gesellschaftliche Prioritäten und Sichtweisen.
Aber Sascha Lobo engagiert sich in der SPD, und die SPD ist eigentlich nicht gerade das Sprachrohr der neuen Bewegung aus dem Netz. Als deren Sprachrohr versteht sich eher die junge Piratenpartei. Und genau darum geht es in dem 3Sat-Interview. Hier kann man es "nachsehen":
Lobo möchte die neuen Positionen des beginnenden Kulturkampfs nicht von einer "Randpartei" besetzt sehen, sondern wünscht sich, dass die etablierten Parteien Teile dieser Positionen für sich übernehmen und die Diskussion damit in die "Mitte der Gesellschaft" tragen.
In Twitter haben sich deshalb Piraten bereits furchtbar über Lobo aufgeregt. Die SPD habe doch gar kein Potential, diese Positionen glaubwürdig zu vertreten. Stoff zum Diskutieren, sicherlich …
viele Grüße
Stefan Münz