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Es wird wohl noch ein paar Monate dauern, bis Google Wave verfügbar sein wird. Dennoch haben wir uns vorgenommen, schon im Vorfeld immer mal wieder über diesen neuen, spektakulären Internet-Service zu berichten. Eher technisch und theoretisch orientiert war der Artikel über das Wave-Protokoll. Diesmal wollen wir wieder mal leichte Kost servieren und drei Videos eines Wave-Testers zeigen. Die Videos wurden im Blog von Philipp Lenssen & Tony Ruscoe unter dem Titel Trying Out Google Wave (Videos) vorgestellt.
Video 1 zeigt einen für Google Wave gewöhnlichen Chat. Wer mit anderen Realtime-Chat-Clients arbeitet, wird daran nichts Ungewöhnliches finden. Die Chat-Funktion alleine ist ja auch nicht das Spektakuläre, sondern die Integration von sehr unterschiedlichen Funktionen, von denen Chatten einfach eine ist. Dennoch ist es interessant, sich den Chat zwischen Philipp und Tony mal in Ruhe anzusehen. Es wird darin nicht nur in lockerem Ton über Wave geplaudert, sondern unter anderem eine neue Welle gestartet (der Begriff New Wave erhält hier eine ganz neue Bedeutung …). Außerdem wird eine Grafik eingebettet, was aber nicht so recht gelingen will. Insgesamt kann man sehr schön sehen, wie etwa Remote-Projekt-Meetings in der Zukunft funktionieren könnten.
Video 2 ist mal wieder so ein Fall, der Gänsehautkribbeln verursacht. Auch in diesem Beispiel wird wieder gechattet. Doch diesmal wird zusätzlich ein Software-Agent hinzugezogen — eine Spezialität von Google Wave. Und zwar ein Live-Dolmetscher. Im Beispiel hat er den Namen Rosy. Einer der beiden Chat-Partner tippt nun in Deutsch, und einer in Englisch. Es ist sehr schön zu sehen, wie Rosy, die Software, bereits während des Tippens versucht Inhalte zu erfassen und simultan zu übersetzen. Großes Kino! Und kaum auszudenken, wie sehr so eine Funktion internationale Kooperationen beflügeln könnte, wenn sie denn ordentlich funktioniert, auch in fachlichen Kontexten.
Video 3 führt vor die Möglichkeit vor, Gadgets wie etwa Google Maps in laufende Konversationen einzufügen. Im Beispiel spielt Tony einen Touristenführer und macht Philipp die englische Stadt Sheffield schmackhaft. Ansonsten ein eher zwangloser Chat, der zeigt, wie in einem halben Jahr wohl viele Leute mit den Funktionen von Wave herumexperimentieren werden.
Weitere Informationen zu Wave innerhalb dieses Blogs:
An den Videos sieht man ganz gut, dass man als Benutzer des Googles Wave Client ein wenig umdenken muss. Z.B. als im dritten Video das Schach-Gadget ganz oben in der Wave eingefügt wurde. Da hätte man die Diskussion oben in der Wave fortsetzen können anstatt immer hoch und runter zu scrollen. Auch wurde offenbar beim Chatten eine feste Eingabezeile, die einfach einen Text am Ende des Chats einfügt, vermisst.
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